Vereinsgeschichte

Übersicht: 1898-1914 | 1918-1945 | 1945 – 1958 | 1958 – 1972 | 1973 – 1983 | 1984 – 2000 | 2000 – 2009 | 2010 – heute

1984 – 2000: Schwerpunkt Jugendarbeit

Die Änderungen im Steuerrecht haben zur Folge, dass im Jahre 1984 eine neue Satzung beschlossen werden muss. Gleichzeitig wird Werner Becker zum Nachfolger von Karl-August Schreiber im Amt des Vorsitzenden gewählt. Karl-August Schreiber wird aufgrund seiner Verdienste um den Verein, die er sich in 25 Jahren als 1. Vorsitzender erworben hat, zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Ab 1987 finden die Proben in einem Klassenraum der Grundschule Fellinghausen statt, in dem auch bereits seit 1986 das Jugendorchester unter der Leitung von Werner Becker probt. Es tritt bei verschiedensten Anlässen mit Erfolg auf.

Ebenfalls im Jahre 1986 gründen die älteren Jungmusiker mit der „Heestal Combo“ eine kleine Big Band, die unter der Leitung unseres Schlagzeugers und Organisten Frank Friedrich steht und bei vielen Festen die Tanzmusik übernimmt. Das Orchester fährt in diesem Jahr zu den Feierlichkeiten anläßlich des 40-jährigen Bestehens des Landes Nordrhein-Westfalen nach Düsseldorf und vertritt dort den Kreis Siegen.

Jugendorchester 1986

1. Reihe v.l.: Werner Becker (Dirigent), Brigitte Heimel, Sven Kannengießer, Monika Dittmann, Henning Hockamp, Alexander Weiß, Gregor Riedel, Thomas Heinacher, Jörn-Uwe Becker, Andreas Belz;
2. /3. Reihe: Thomas Kämpfer, Carmen Schneider, Alexander Frank, Meik Hein, Heiko Giesler, Andre Becker, Jürgen Giesler, Steffen Marks, Uwe Klimach, Henrik Menzel, Jan Riedel

Im Jahre 1987 wird unter Beteiligung zahlreicher Musikkapellen und mit großer Resonanz in der Bevölkerung das 90-jährige Bestehen des Orchesters mit einem großen Fest in Fellinghausen gefeiert. Das Orchester übernimmt im Jahre 1988 die Musikleistungen bei zahlreichen Jubiläumsfesten der Kreuztaler Turnvereine und in Kreuztal ansässiger Unternehmen. Höhepunkt des Vereinslebens in diesem Jahr ist eine viertägige Fahrt in den Schwarzwald.

Der Proberaum in der Grundschule Fellinghausen wird in Eigenleistung zusammen mit dem MGV „Sangeslust“ Fellinghausen umgebaut.

Im Herbst des Jahres 1988 wird Alfons Zocha, Kammermusiker und ehemaliger Trompeter der Südwestfälischen Philharmonie, neuer Dirigent des Blasorchesters.

Blasorchester Stadt Kreuztal 1987

kniend v.l.: Alexandra Funke, Steffen Marks, Jürgen Giesler, Andre Becker
1.Reihe v.l.: Heinz Seiffarth, Heinz Künstler, Alexander Frank, Heiko Giesler, Maik Hein, Alexamder Weiß, Dirigent Peter Riesz, Hermann Hoffmann, Frank Friedrich, Volker Schneider, Norbert Schneider, Thomas Kämpfer
2. Reihe v.l.: Erwein Junk, Albert Schreiber, Jürgen Winkler, Carola Funke, Sonja schildt, Claudia Klimach, Andreas Kiehl, Ernst-Heinrich Schneider, Ingolf Graf, Hans Debus, Hand Flender
3. Reihe v.l.: Werner Becker, Herbert Weyand, Friedhelm Ernst, Andy Kleffmann, Herbert Graf, Karl-August Schreiber, Rolf Schneider, Manfred Herling, Hans-Werner Schneider, Thomas Eichner

1989 – 1998

Der neue Dirigent Alfons Zocha kann das musikalische Niveau durch eine intensive Probenarbeit nach und nach steigern. Das Repertoire wird um die symphonisch-konzertante Blasmusik erweitert. Als erstes Ergebnis dieser Entwicklung veranstaltet das Orchester erstmals im November 1988 zusammen mit der Profi-Blasformation „Philharmonic Brass“ ein Konzert für die Freunde der anspruchsvollen, symphonischen Blasmusik. Damit wird am Volkstrauertag eines jeden Jahres eine zweite bis zum heutigen Tag bestehende Konzerttradition begründet. Dieses Konzert zählt auch heute noch zu einer der beliebtesten und meistbesuchten Veranstaltungen im Jahresablauf der Kreuztaler Kulturereignisse. In den folgenden Jahren festigt sich der Leistungsstand immer mehr auf einem hohen Niveau. Die Bildung weiterer Gruppen innerhalb des Orchesters wie der „Bickemer-Combo“ (Egerländer) und einer Tanzkapelle (Big Band) verdeutlicht hinzugewonnene Vielfalt und Lebendigkeit des Vereinslebens. Der Zusammenhalt im Verein wird hierdurch gefestigt und beide Formationen übernehmen bei verschiedenen Gelegenheiten die Musikleistung.

Die intensive Fortführung der Jugendarbeit ist ein weiterer Schwerpunkt in diesen Jahren. Mehrere Male werden sehr erfolgreiche Werbeaktionenan an Kreuztaler Schulen durchgeführt. Nach einer intensiven Phase des Unterrichts können viele der Musikschüler nach zwei Jahren in das große Orchester integriert werden. Im Jahre 1992 fährt das Orchester in die neue Partnerstadt der Stadt Kreuztal, Nauen bei Berlin. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ ist dies für viele Vereinsmitglieder die erste Fahrt in das Gebiet der ehemaligen DDR und sie nehmen viele bleibende Eindrücke mit auf die Heimfahrt.

Seit 1990 findet das „Herbstkonzert“ in der neuen Stadthalle statt und im Jahre 1993 wechselt man auch mit dem „Volkstümlichen Konzert“ aus dem Saal des damaligen Hoesch-Werksgasthauses Eichen in die Stadthalle.

Die noch junge Stadt Kreuztal feiert im Jahre 1994 ihr 25-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten hierzu werden vom Orchester mitgestaltet. Die Vereinsfahrt führt das Orchester in diesem Jahr nach Schöneck im Vogtland, wo wieder viele gesellige Stunden miteinander verlebt werden.
1995 bekommt das Konzert im April eine neue Konzeption. Mit dem Titel „Kreuztaler Blasmusik – Musik, Unterhaltung, Tanz“ wird das Publikum stärker in das Geschehen des Konzertes eingebunden.

Ein sehr voller Terminkalender ist das Kennzeichen des Jahres 1996. Das Orchester fährt zu den Feiern des 50-jährigen Bestehens des Landes Nordrhein-Westfalen nach Düsseldorf und gestaltet dort in der Altstadt ein Platzkonzert. Ein besonderer Höhepunkt ist das Herbstkonzert mit dem Männerchor Schönau-Altenwenden als Konzertpartner.

Das Orchester geht zu Beginn des Jahres 1997 wieder auf große Fahrt; diesmal nach Mösern in Tirol. Die Fahrt wird zu einem sehr positiven gemeinschaftsfördernden Erlebnis. Das Herbstkonzert des Jahres 1997 wird zusammen mit dem MGV „Sangeslust“ Fellinghausen durchgeführt und ist wieder ein voller Erfolg. Ende des Jahres teilt der Deutsche Volksmusikerbund mit, dass dem Blasorchester aufgrund seiner Verdienste um die Blasmusik die PRO-MUSICA-Plakette des Bundespräsidenten zuerkannt wird.

Das Jahr 1997 ist ansonsten schon geprägt von den Vorbereitungen auf das Jubiläum im Jahre 1998.

100 Jahre Blasorchester Stadt Kreuztal 1998

am Schlagzeug:Fritz Flender;
vorne v.l.:Kerstin Höbusch, Stefanie Schreiber, Vera Tiepelmann, Kirstin Müller, Antje Stahlschmidt, Alexandra Funke, Alfons Zocha (Dirigent), Carmen Marks, Ernst-Heintich Schneider, Anja Müller, Sabine Stötzel, Rebecca Herling, Britta Schmidt, Christine Klimach, Gregor Riedel;
Mitte v.l.:Norbert Schneider, Albert König, Roberto De Marco, André Becker, Christian Vogel, Ingolf Graf, Katharina Ziel, Steffen Marks, Michael Schuh, Thomas Langnickel, Dominik Manning, Michael Wüst, Hans Debus, Heinz Künstler;
hinten v.l.:Thomas Kämpfer, Albert Schreiber, Werner Becker,, Solveig Redottée, Herbert Weyand, Jan Riedel, Herbert Graf, Christian Käberich, Jochen Wüst, Rolf Schneider, Thomas Eichner, Frank Friedrich, Andreas Schüßler; 
es fehlten: Gunter Wurm, Andreas Kiel, Timo Klappert, Uwe Klimach und Henning Hockamp

1998 feiert das Orchester sein 100jähriges Bestehen. Mit dem Jubiläumskonzert im Frühjahr und den Festtagen im Sommer gelingt es alle Interessierten an dem freudigen Ereignis teilhaben zu lassen. Die Veranstaltungen während der Festtage sind so ausgewählt, dass alle Publikums- und Altersklassen angesprochen werden. Von der Zeltdisko über die Dorfolympiade bis hin zu den unterschiedlichen musikalischen Angeboten ist alles dabei. Das Jubiläumsfest wird nicht nur bei uns Musikern noch lange in guter Erinnerung bleiben.

1999 – 2000

Das Frühjahrskonzert 1999 ist das letzte Konzert, welches wir zusammen mit unserem langjährigen Dirigenten Alfons Zocha geben. Nach nunmehr 11 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit trennen sich die Wege. Nach der Sommerpause übernimmt Martin Wehn den Taktstock und leitet die Proben und Konzerte des Orchesters.

Im Februar 1999 bestehen 6 jungen Musikschülerinnen und Musikschüler die Prüfung des vorangegangenen D1-Lehrgangs. Im Mai 1999 können 3 junge Klarinettistinnen neu ins Orchester aufgenommen werden. 1999 wird das Jugendorchester neu ins Leben gerufen. Unter der Leitung von André Becker probt es nun wieder regelmäßig alle 2 Wochen. Ein erster Erfolg wird der Auftritt beim Frühjahrskonzert 1999.

Auch 1999 zieht es die Musiker wieder in die Ferne. Diesmal geht es in die Schweiz nach Laax. Der Wintersportort war für 4 Tage Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge, z.B. zur Via Mala-Schlucht oder mit dem Glacier-Express.

Im Jahre 2000 beschließt das Orchester den seit über 30 Jahren immer gleichen Konzerttermin (30.April) und den äußeren Rahmen des Frühjahrskonzerts (Bewirtung während des Konzertes und anschließendem Tanz) zu ändern. Wie das Herbstkonzert wird nun auch dieses Konzert in Stuhlreihen durchgeführt. Konzerttermin ist immer ein Sonntag Ende März oder Anfang April. Das Programm bleibt aber weiterhin volkstümlich. Der Auftritt des Jugendorchesters bei diesem Konzert zeugt von der Erfolgen der Jugendarbeit in den letzten Jahren.